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Zusammenfassung:ShutterstockKlopapier, Hefe, Nudeln und Desinfektionsmittel: Das waren die Produkte, die gerade zu B
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Klopapier, Hefe, Nudeln und Desinfektionsmittel: Das waren die Produkte, die gerade zu Beginn der Corona-Pandemie in großen Mengen gehamstert wurden. Zumindest in Deutschlands Supermärkten. Wie wurde aber in den anderen europäischen Ländern im Verlauf der Corona-Krise eingekauft?
Business Insider hat Daten des weltweit größten Affiliate-Marketing-Netzwerks Awin* verglichen und daraus zusammengestellt, welche Produktgruppen online in den verschiedenen europäischen Regionen im April besonders stark nachgefragt wurden.
Die Daten von Awin stammen aus dem Industry Performance Tracker, einem Tool, das die Verkäufe der verschiedenen Afilliate-Partner, die über das Netzwerk von Awin stattgefunden haben, ausgewertet hat. Die Daten beziehen sich auf den Verkaufsabschluss im April im Vergleich zum März. Affiliate-Marketing bedeutet: werbetreibende Unternehmen inserieren bei Werbeträgern (Publisher) über sogenannte Affiliate-Links Produkte oder Dienstleistungen. Darüber kann Awin nachverfolgen, welche Produktgruppen online besonders stark gekauft wurden.
Als zweite Datenquelle berufen wir uns auf eine aktuelle Analyse des britischen Finanzdienstleisters Transferwise, der zufolge Verbraucher ihre Ausgaben im Supermarkt derzeit verdoppelt haben. Dafür wertete das Unternehmen über vier Millionen Kreditkartenzahlungen in 22 Nationen seit Beginn der Corona-Krise aus.
Welcher europäische Staat in Sachen Online-Dating mehr Geld ausgibt und welche Bürger in der Pandemie eher mehr Bürobedarf kaufen, seht ihr in der Bildergalerie.
So kaufen Europäer in der Corona-Krise ein
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So kaufen Europäer in der Corona-Krise ein
Großbritannien
Im Vergleich zum Februar gaben die Briten im Supermarkt im April 61 Prozent mehr Geld aus. Das zeigen die Daten von Transferwise. Dabei liegen sie im europäischen Vergleich im Mittelfeld.
Online wurde in Großbritannien im April besonders viel aus dem Segment DIY gekauft — 121 Prozent mehr als im Vormonat, zeigen die Daten von Awin. In der Quarantäne sucht sich so mancher wohl aus Langeweile ein neues Projekt.
Auf der Insel scheinen außerdem die Frühlingsgefühle auszubrechen: Das Interesse an Dating-Angeboten stieg — zumindest im Affiliate-Netzwerk von Awin — um 115 Prozent gegenüber dem März.
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Italien
Während Deutsche und Briten sich in der Isolation eigene DIY-Projekte suchen, werden die Italiener anderweitig kreativ: Die Online-Verkäufe über das Awin-Affiliate-Netzwerk im Segment Fotografie stiegen im April um 253 Prozent im Vergleich zum März.
Auch wurden online 179 Prozent mehr Prepaid-Handy-Verträge oder -Services gekauft. Mehr Datenvolumen in Zeiten von Corona zahlt sich sicher aus.
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Frankreich
Die Franzosen haben die Zeit anscheinend genutzt, um ihre Verträge mit Versorgungsbetrieben zu optimieren: Im Monatsvergleich stiegen die Onlineverkäufe über Affiliate-Links in Frankreich im Bereich Versorgungsunternehmen für beispielsweise Wasser oder Strom um 227 Prozent.
Frankreichs Online-Shopper haben im April um 90 Prozent mehr über Online-Portal wie Groupon gekauft.
Auch im Supermarkt wurde im Nachbarland mehr Geld ausgegeben: Waren es im Februar noch 18 Euro, sind daraus im April schon 35 Euro pro Einkauf geworden, zeigen die Daten von Transferwise.
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Spanien
In Spanien haben die Online-Shopper im April besonders viele Geschenke gekauft. In diesem Bereich verzeichnete das Affiliate-Netzwerk von Awin einen Anstieg von 634 Prozent im Vergleich zum März. An zweiter Stelle stehen Sportkleidung (+158 Prozent) und an dritter Stelle Ware aus dem Erotik-Bereich (+153 Prozent).
Und auch im Supermarkt gaben die Spanier seit dem Ausbruch des Corona-Virus am meisten aus: Im Vergleich zum Februar sind die gezahlten Beträge pro Einkauf um 105 Prozent (von 15 auf 30,70 Euro) gestiegen. Damit ist das Land im europäischen Vergleich von Transferwise Spitzenreiter.
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Deutschland
Wie eine Analyse des Gutscheinportals Groupon ergab, gewannen unter anderem die Kategorien Fahrradzubehör (+3.400 Prozent), Kamerazubehör (+2.480 Prozent) oder Weißwein (+340 Prozent) bei deutschen Käufern und Käuferinnen stark an Popularität.
Auch der Bedarf nach Katzenspielzeug stieg bei Groupon um 4.266 Prozent sowie nach Bademänteln um 1.621 Prozent. Die Daten beziehen sich auf Verkäufe aus den Kalenderwochen 14 und 16.
Im Supermarkt haben die Deutschen im April gegenüber dem Februar ihre Ausgaben pro Einkauf um 98 Prozent gesteigert. Damit sind sie auf der Rangliste von Transferwise auf Platz drei gelandet.
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DACH: Deutschland, Schweiz, Österreich
Awins Datensatz fasst die Informationen teilweise nach Region zusammen, weshalb für Deutschland nur Daten aus der gesamten DACH-Region zur Verfügung stehen.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden im April im Vergleich zum Vormonat 91 Prozent mehr Geschenke online gekauft, was wohl stark an den Osterfeiertagen liegen dürfte. An zweiter Stelle steht Sportkleidung mit einem Wachstum von 89 Prozent gegenüber dem März. Auch Mode- (+43 Prozent) und Elektronikartikel (+39 Prozent) wurden verstärkt nachgefragt.
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Osteuropa
Awin fasst auch die osteuropäischen Staaten in einer Region zusammen, jedoch macht Polen 78 Prozent des Marktes aus, weshalb die Daten im Wesentlichen für Polen gedeutet werden können.
Die osteuropäischen Verbraucher haben in diesem Monat im Vergleich zum März ihre Ausgaben für Online-Gaming innerhalb des Awin-Netzwerkes um satte 2.054 Prozent gesteigert. Gleichzeitig wurde hier auch Bürobedarf zu 304 Prozent mehr online geshoppt. In der Isolation hatten sie offensichtlich auch mehr Zeit, sich mit ihren Finanzen zu beschäftigen: Im Bereich „persönliches Banking registrierte Awin im April Wachstum von 105 Prozent.
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Skandinavien
Wie sollte es anders sein, die Skandinavier sind in der Pandemie natürlich besonders aktiv und kauften im April 81 Prozent mehr Fitnesskleidung als im März. Während in anderen Ländern die Autokäufe während der Corona-Krise allerdings stetig sanken, registrierte Awin in diesem Markt einen Zuwachs von 58 Prozent.
Schweden macht im Awin-Netzwerk 60 Prozent des skandinavischen Marktes aus.
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Benelux-Staaten
Die Königinnen und Könige des Do-it-Yourselfs waren im April eindeutig die Bürger der Benelux-Staaten: Um 22.218 Prozent stiegen die Verkäufe im Awin-Netzwerk in diesem Segment gegenüber dem Vormonat. Aber auch die Affiliate-Marketing-Maßnahmen von Kaufhäusern zahlten sich aus: Die Kaufhäuser verkauften online 121 Prozent mehr als im März.
Die Niederlande machen im Awin-Netzwerk 89 Prozent des Benelux-Marktes aus, weshalb diese Ergebnisse weitestgehend für die Niederlande interpretiert werden können.
*Das Medienhaus Axel Springer, zu dem auch Business Insider gehört, ist mit 80 Prozent an Awin beteiligt.
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