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Investing.com - Die Experten der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) halten die aktuellen Bewertungen für attraktiv und rechnen für 2023 mit Renditen im mittleren einstelligen Bereich an den Aktienmärkten.
Auf eine Phase hoher Bewertungen aufgrund der sehr niedrigen Zinsen folgte eine Phase niedriger Bewertungen. Für die kommenden Jahre gehen wir nun in eine Phase mittelhoher Bewertungen über, schreiben die Experten der Deutschen Bank unter Leitung des globalen Investmentchefs Christian Nolting in ihrem Kapitalmarktausblick auf das nächste Jahr.
Entsprechend attraktiv bleibe die Anlageklasse und sei ein wichtiger Bestandteil eines diversifizierten Portfolios. Dennoch halten sie auf kurze Sicht erhebliche Kursschwankungen für möglich. Gründe dafür sind insbesondere die Zurückhaltung der Anleger, die immer noch teils überhöhten Gewinnschätzungen der Analysten sowie die zahlreichen politischen und wirtschaftlichen Risikofaktoren.
Durch die drohende Rezession dürften die Unternehmen nach Einschätzung der Deutschen Bank recht gut kommen. Anders als in früheren Rezessionen könnten die hohen Ersparnisse, die während der Coronavirus-Pandemie gebildet wurden, den privaten Konsum stützen, heißt es. Obwohl die aggregierten Indexmargen wahrscheinlich ihren Höhepunkt erreicht haben, glauben wir nicht, dass sie einbrechen werden.
Für besonders interessant halten die Investmentexperten europäische Aktien. Die jüngsten Bewertungsabschläge in dieser Region waren unverhältnismäßig hoch. Die konjunkturellen und geopolitischen Risiken sind bereits eingepreist. Umfangreiche Fiskalprogramme und ein hohes Sparvermögen sollten den privaten Verbrauch ankurbeln. Für viele europäische Unternehmen wird auch das erwartete stärkere chinesische Wachstum von großer Bedeutung sein, erklärten sie.
Den Euro Stoxx 50 sieht die Deutsche Bank Ende 2023 bei 4.000 Punkten, den STOXX 600 bei 445 Punkten und den DAX bei 15.000 Punkten.
Skeptischer bewerten die Marktanalysten die Lage am US-Aktienmarkt. Grund dafür ist dessen starke Konzentration auf den Technologiesektor und die daraus resultierende höhere Empfindlichkeit gegenüber Zinsänderungen. Die Fed sieht das Zinshoch im Jahr 2023 bei rund 5,1 Prozent. Ausgehend vom aktuellen Zinsniveau entspräche dies einem weiteren Leitzinsanstieg um 60 Basispunkte. Auf diese Weise will sie die hartnäckig hohe Inflation bekämpfen. Die Deutsche Bank sieht den S&P 500 zum Jahresende 2023 bei 4.100 Punkten. Derzeit notiert der US-Leitindex bei rund 3.996 Punkten.
Chancen sieht die Deutsche Bank in den Emerging Markets. Insbesondere der asiatische Markt sei attraktiv. Starke Kapitalflüsse in sichere Häfen sorgten für starke Bewertungsabschläge in den nordasiatischen Märkten, wie Südkorea, Taiwan und China, im Jahr 2022, sagen die Experten. Die durchschnittlichen Rückgänge an diesen Märkten betrugen rund 20 Prozent; dieser Trend habe sich nun teilweise umgekehrt. Wenn sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Stimmung der Anleger aufhellen, könnten diese Märkte ein Comeback erleben.
Der Aktienmarkt in Indien hat sich in den letzten Monaten trotz Phasen erhöhter Volatilität gut behauptet. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 20 sei der Markt jedoch inzwischen vergleichsweise hoch bewertet, heißt es von Seiten der Bank. Allerdings dürften die Unternehmensgewinne 2023 um 17 Prozent steigen und Indien ist auch die am stärksten wachsende Volkswirtschaft der Welt: Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für 2023 ein Wachstum von 6 Prozent.
Unter den einzelnen Marktbereichen halten die Analysten zyklische und value-orientierte Sektoren wie Financials, Materials (ohne Chemie) und Energy für attraktiv. Diese würden im historischen Vergleich auf einem niedrigen Bewertungsniveau gehandelt. Ein überdurchschnittliches Gewinnwachstum sieht die Deutsche Bank dank der starken langfristigen Trends im Gesundheitssektor. Hier gebe es Aktien zu einem vernünftigen Preis.
Künstliche Intelligenz, Elektromobilität und Cybersicherheit sind für die Deutsche Bank langfristig wichtige Investmentthemen.
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