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Zusammenfassung:Der Ölpreis ist ein heikles Thema. Für uns als Investoren, wobei es allgemein eher die Energiepreise sind, die uns bei vielen Unternehmen Sorgenfalten bereiten. Aber auch wir Verbraucher merken das. Spätestens, wenn mal wieder der Tank leer ist und wir nicht auf ein Elektroauto angewiesen sind. Ganz zu schweigen von den Heizkosten. Aber das muss ich dir vermutlich nicht erklären.
Der Ölpreis ist ein heikles Thema. Für uns als Investoren, wobei es allgemein eher die Energiepreise sind, die uns bei vielen Unternehmen Sorgenfalten bereiten. Aber auch wir Verbraucher merken das. Spätestens, wenn mal wieder der Tank leer ist und wir nicht auf ein Elektroauto angewiesen sind. Ganz zu schweigen von den Heizkosten. Aber das muss ich dir vermutlich nicht erklären.
Zuletzt ist der Ölpreis gesunken. Es hat einen Dip gegeben, eine Korrektur. Wie auch immer wir es nennen wollen. Die OPEC spricht sowieso seit geraumer Zeit davon, dass der Ölmarkt nicht so easy-going steigend ist, wie wir es vielleicht mal dachten. Konjunkturelle Risiken sind möglich und die globale Nachfrage könnte sinken. Das ist jedenfalls eine andere Meinung.
Ein Starinvestor ist sich sicher: Brent und WTI haben das Schlimmste/Beste hinter sich, je nach Perspektive. Entsprechend rät er zum Buy-the-Dip bei Öl-Aktien. Was an der These wohl dran ist …?
Ölpreis: Darum soll er steigen
Es ist niemand Geringeres als Jim Cramer, der sich jetzt mit dieser Prognose aus der Reserve wagt. Seiner Ansicht nach gebe es im Markt primär einen Effekt: Den, dass sich Spekulanten nun die Pfoten verbrannt haben. Wenn es nach ihm gehe, erkenne man am Chart, dass es zuletzt einen Abverkauf aufgrund kurzfristig orientierter Investoren gegeben habe, die auf weitere Preissteigerungen oder womöglich auf Shorts spekuliert haben. Letzteres könnte die Dynamik noch beschleunigen.
Der Chart zeige jedenfalls, dass der Markt sowie Notierungen von Brent und WTI reif für eine Gegenbewegung seien. Deshalb solle man (und das ist explizit nicht meine Empfehlung) auf Öl-Aktien setzen. Den Dip zu nutzen könnte clever sein. Der Ölpreis könne von den jetzigen Ständen aus durchaus um 20 US-Dollar nach oben schießen.
Das ist zumindest eine sehr technische Sicht, was natürlich ein eher oberflächliches Zwischenfazit darstellt. Trotzdem: Ich sehe auch andere Gründe, warum man vorsichtig sein sollte. Zumindest, was diese Argumentation angeht.
Jim Cramer: Kurzfristige Meinungen
In letzter Zeit steht Jim Cramer eher auf kurzfristige Meinungen. Mit gemischtem Erfolg. Sein Kernargument ist wirklich: Genug ist genug, weiter gehts. Dabei blendet er für mich vor allem den Markt mit seinen möglichen Schwierigkeiten aus.
Die Weltkonjunktur ist nicht mehr so einfach. Na klar: Nachfrage nach fossilen Brennstoffen bleibt bestehen. Allerdings gibt es bei der Nachfrage und beim Angebot wirklich viele Faktoren, die man bewerten muss. Oder bewerten können sollte. Zuletzt warten IEA und OPEC quasi unisono der Meinung, dass das Wachstum bei der Nachfrage nicht so rasant sein könnte, wie zunächst gedacht.
Wer noch nicht skeptisch ist: Öl-Aktien besitzen immer ein zyklisches Risiko. Das Dip-Niveau ist noch auf hohem Niveau. Na klar gibt es günstige Bewertungen. Aber vielleicht sollten wir manchmal nicht vergessen, dass ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15 zum Beispiel bedeutet, dass ein Unternehmen idealerweise 15 Jahre konstant performen sollte, um an die vergangenen Erfolge anzuknüpfen. Mehr ist kurzfristig möglich. Aber das letzte Jahrzehnt hat gezeigt: Zwischenzeitlich auch mal weniger.
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