Zusammenfassung:Es sei ein „bahnbrechendes Jahr“ für Revolut gewesen, sagt der Gründer und CEO Nik Storonsky über 20
Es sei ein „bahnbrechendes Jahr für Revolut gewesen, sagt der Gründer und CEO Nik Storonsky über 2024.
Das vierte Jahr in Folge schreibt das britische Fintech Revolut schwarze Zahlen. Der Nettogewinn im Jahr 2024 beträgt 934 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht der Digitalbank hervor. Hier sind die wichtigsten Kennzahlen aus dem vergangenen Geschäftsjahr.
Umsatz und Gewinn deutlich gestiegen
Dem Geschäftsbericht zufolge, erwirtschaftete Revolut im Jahr 2024 einen weltweiten Umsatz von 3,7 Milliarden Euro, das sind 72 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern konnte um 158 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert werden. Nach Steuern blieben der Digitalbank 934 Millionen Euro Gewinn. Revolut-CEO Nik Storonsky nennt 2024 ein „bahnbrechendes Jahr für das Unternehmen.
Das Umsatzwachstum wurde größtenteils getrieben durch die Erträge aus dem Investment- und Anlagengeschäft, die um 289 Prozent auf knapp 600 Millionen Euro angestiegen sind. Damit bewegt sich Revolut immer weiter weg von seinem anfänglichen Kerngeschäftsbereich. 2015 gründeten Nik Storonsky und Vlad Yatsenko in London die Digitalbank Revolut, um den globalen Zahlungsverkehr mithilfe von Multiwährungskonten zu vereinfachen. Heute versteht sich Revolut als „Ökosystem von Finanzprodukten, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Also eine Art Allrounder-App für Finanzen. Kürzlich erst verkündete das Unternehmen, dass es dieses Jahr eigene Geldautomaten mit Gesichtserkennung auf den Markt bringen und Immobilienkredite einführen will.
Neo-Bank
Revolut plant eigene Geldautomaten mit Gesichtserkennung in 2025
Geschäftskundengeschäft deutlich gewachsen
Dem ambitionierten Ziel von 100 Millionen täglich aktiven Nutzern in 100 Ländern, kam die Neobank dieses Jahr ein Stückchen näher. 2024 konnte Revolut 15 Millionen Neukunden gewinnen und schließt das Geschäftsjahr mit 52,5 Millionen Kunden weltweit (+ 39 Prozent).
Das Angebot von Revolut unterteilt sich in das Angebot für Privatkunden und das Angebot für Geschäftskunden (Revolut Business). Der Umsatz mit Geschäftskunden stieg im vergangenen Jahr auf 547 Millionen Euro an und macht somit knapp 15 Prozent vom Gesamtumsatz aus.
Wachstum in Deutschland nach Plan
Die Marktdurchdringung von Revolut liegt in den europäischen Schlüsselmärkten bei nur 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, heißt es im Geschäftsbericht. Dort sehe die Neobank starkes Verbesserungspotenzial. Großbritannien und Irland sind mit 29 Prozent Marktdurchdringung der größte Markt für die Digitalbank.
„Wir haben einige Hundert Mitarbeiter zu Millionären gemacht
Allerdings ist auch Deutschland für die britische Neobank ein wichtiger Absatzmarkt. Die Kundenzahl stieg 2024 auf über zwei Millionen Nutzer an. Sowohl die Zahl der deutschen Privatkunden als auch Firmenkunden ist um rund 60 Prozent gewachsen. Die Anzahl der jugendlichen Nutzer hat sich im Jahr 2024 fast verdoppelt. Das Kundenwachstum in Deutschland laufe nach Plan. Bis Ende 2024 wollte Revolut „die Marke von zwei Millionen Kunden erreichen, hieß es von Seiten des Unternehmens damals. Mit über zwei Millionen deutschen Kunden dürfte die britische Neobank nun seinem deutschen Wettbewerber N26 gefährlich nahe gekommen sein. Es gibt noch keine aktuellen Daten zu der Anzahl der deutschen N26-Kunden, allerdings zählte die Berliner Neobank 2023 2,1 Millionen ertragsrelevante Kunden in Deutschland, wie Finance FWD berichtete.
Besonders beliebt scheint in Deutschland das kostenpflichtige Ultra-Abo-Modell zu sein. Die Zahl der Ultra-Nutzer stieg hierzulande um 93 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die High-End-Mitgliedschaft bietet Kunden unter anderem exklusive Deals und Vergünstigungen bei Partnern, niedrigere Gebühren beim Handel mit Krypto, Aktien und Rohstoffen, Versicherungsschutz und Lounge-Zugang am Flughafen.
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