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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Aktien haben auch in der zweiten Börsenwoche des neuen Jahres mit Kursgewinnen geglänzt. Am Freitag legten sie auf eine ohnehin erfreuliche Woche noch eine Schippe drauf. Der EuroStoxx 50 stieg um 0,58 Prozent auf 4150,80 Punkte und markierte einen weiteren Höchststand seit Februar vergangenen Jahres. Auf Wochensicht lautet die Bilanz auf ein Plus von 3,3 Prozent.
Analyst Michael Hewson von CMC Markets (LON:CMCX) begründete die neuerlichen Kursaufschläge mit einer nachlassenden Inflation, dem bislang milden Winter in Europa und mit ersten Zwischenberichten von Unternehmen, die besser als erwartet ausgefallen seien. Auch der weiter fallende Gaspreis dürfte die Stimmung an den Börsen aufhellen, der Gaspreis fiel um mehr als fünf Prozent auf gut 63 Euro. Seit Anfang Dezember befindet sich der Gaspreis nahezu ungebremst auf Talfahrt.
Der französische Cac 40 legte um 0,69 Prozent auf 7023,50 Punkte zu. Der britische FTSE 100 markierte sogar den höchsten Stand seit Mai 2018. Er kletterte vor dem Wochenende um 0,64 Prozent auf 7844,07 Zähler.
Mit Blick auf die Sektoren waren die Automobilaktien die größten Verlierer. Hier drückte auf die Stimmung, dass der US-Elektroautopionier Tesla wegen einer wohl trägen Nachfrage und eines harten Wettbewerbs die Preise nun offenbar auch in Europa und den USA deutlich senkt. Tesla-Aktien (NASDAQ:TSLA) gerieten an der Wall Street unter Druck. Zudem nahmen Anleger bei Autotiteln Gewinne mit. Der Autosektor war im neuen Jahr mit plus zwölf Prozent deutlich besser gelaufen als der Gesamtmarkt. In Paris fielen die Papiere von Stellantis (NYSE:STLA) um 3,8 Prozent und Renault (EPA:RENA) verloren 1,5 Prozent.
Zu den Gewinnern zählten die Technologiewerte, die im vergangenen Jahr wegen Inflations- und daraus resultierenden Zinssorgen unter Druck gekommen waren. Noch stärker legten die Pharmawerte zu. Der als defensiv geltende Sektor hatte die Markterholung bislang nur mit gebremsten Tempo mitgemacht und besitzt Beobachtern zufolge daher Nachholpotenzial.
Gefragt waren zudem bislang schlechtgelaufene Werte aus der zweiten Reihe. Air France-KLM (EPA:AIRF) zogen nach einer Hochstufung durch das britische Investmenthaus Davy um sechs Prozent an. Die im vergangenen Jahr schwer gebeutelte Aktie der DocMorris-Mutter Zur Rose (SIX:ROSEG) zog ebenfalls deutlich an.
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