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Zusammenfassung:Investing.com - Die Bank of Japan (BoJ) hat ihren Leitzins am Mittwoch erwartungsgemäß unverändert gelassen und auch ihr Tool zur Zinskurvensteuerung beibehalten. Die Marktteilnehmer hatten mit hawkishen Signalen gerechnet.
Investing.com - Die Bank of Japan (BoJ) hat ihren Leitzins am Mittwoch erwartungsgemäß unverändert gelassen und auch ihr Tool zur Zinskurvensteuerung beibehalten. Die Marktteilnehmer hatten mit hawkishen Signalen gerechnet.
Der Japanische Yen stürzte daraufhin ab und fiel gegenüber dem Dollar um über 2 % auf 130,75. Die Renditen japanischer Staatsanleihen fielen um über 3 % auf unter 0,5 %.
Die Zentralbank behielt ihren kurzfristigen Leitzins bei -0,1 % bei und beließ den langfristigen Zinssatz bei 0 %. Es ist bereits das siebte Jahr in Folge, dass die BoJ die Zinssätze auf einem Rekordtiefstand hält.
Die BoJ erklärte, sie werde die Schwankungsbreite der Rendite 10-jähriger Staatsanleihen zwischen +0,5 % und - 0,5 % beibehalten. Damit dämpfte sie die Markterwartungen für eine weitere Anpassung der Zinskurvensteuerung, nachdem die BoJ die Bandbreite bereits im Dezember unerwartet ausgeweitet hatte.
Dieser Schritt hatte einen starken Anstieg des Yen ausgelöst und auch die Anleiherenditen in die Höhe schnellen lassen. Die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen wurden in dieser Woche in Erwartung eines ähnlichen Schrittes am Mittwoch über der Obergrenze der BoJ gehandelt.
Analysten hatten erwartet, dass die Notenbanker die Zinskurvenkontrolle weiter lockern würden. Einige hatten sogar ein mögliches Ende der akkommodierenden Politik der BoJ prognostiziert, die sich um die Eindämmung der steigenden Inflation bemüht.
Die BoJ hielt an ihrem jährlichen Inflationsziel von 2 % fest und erklärte, sie werde weiterhin quantitative Lockerungsmaßnahmen durchführen, um die Wirtschaft zu stützen. Sie prognostiziert, dass die japanische Inflation kurzfristig erhöht bleiben wird, bevor sie sich bis Mitte 2023 abschwächt und danach wieder anzieht.
Die Entscheidung am Mittwoch erfolgte vor dem Hintergrund einer japanischen Inflation, die auf dem höchsten Stand seit 40 Jahren liegt. Schuld daran sind neben den volatilen Rohstoffpreisen auch der relativ schwache Yen, der die Kosten für den Rohstoffimport in die Höhe treibt.
Die landesweiten Verbraucherpreisdaten für Dezember werden am kommenden Freitag veröffentlicht. Die Preise dürften aller Voraussicht nach ein 40-Jahres-Hoch erreicht haben. Die Inflationsrate wird bei 4 % erwartet.
Die steigende Inflation hat die japanische Wirtschaft letztes Jahr stark belastet. Aufgrund des starken wirtschaftlichen Gegenwinds bei den Preisen ist die japanische Wirtschaft im 3. Quartal sogar unerwartet geschrumpft.
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