Zusammenfassung:Der Walldorfer Software-Riese SAP hat vom Stellenabbau profitiert.picture alliance/dpa | Uwe Anspach
Der Walldorfer Software-Riese SAP hat vom Stellenabbau profitiert.
picture alliance/dpa | Uwe Anspach
Im Vorjahr kündigte Softwarehersteller SAP den Abbau Tausender Jobs an. Das Programm zeigt nun Wirkung bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern steigt um 60 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro.
Der Umsatz wächst um zwölf Prozent auf 9,01 Milliarden Euro, angetrieben durch Cloud-Angebote.
Europas größter Softwarehersteller SAP hat im ersten Quartal von seinem großen Stellenabbau aus dem Vorjahr profitiert. Weil viele Beschäftigte erst in den ersten Jahrestagen das Unternehmen verließen, kamen die Einsparungen wegfallender Stellen großteils in den ersten drei Monaten dieses Jahres zum Tragen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 60 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro, wie das Dax-Schwergewicht am Dienstagabend nach US-Börsenschluss mitteilte.
Das war deutlich mehr operativer Gewinn als von Analysten erwartet. Die entsprechende Marge zog stark auf 27,1 Prozent an.
Im Verkauf bei den Kunden läuft es weiter rund bei den Walldorfern. Der Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 9,01 Milliarden Euro nach oben, weil die Angebote rund um Software aus der Cloud die Geschäfte antrieben. Die Buchungen auf Sicht der kommenden zwölf Monate für Apps aus dem Netz stiegen um 28 Prozent.
Trump-Zölle: Schwacher Dollar könnte Geschäft belasten
Vorstandschef Christian Klein bestätigte den Jahresausblick auf währungsbereinigter Basis – allerdings verwies das Unternehmen auf höhere Wechselkursrisiken und das unsichere wirtschaftliche Umfeld. Der infolge der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump schwache Dollar könnte die Geschäfte belasten, die USA sind der größte Markt für SAP. Zudem droht der Handelskonflikt weltweit die Wirtschaftsleistung zu schmälern.
Unter dem Strich konnte SAP wieder einen Gewinn vorweisen, nachdem im Vorjahresquartal Kosten für den Stellenumbau belastet hatten. Das Nettoergebnis lag im Quartal bei 1,80 Milliarden Euro.
dpa
Haftungsausschluss:
Die Ansichten in diesem Artikel stellen nur die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung der Plattform dar. Diese Plattform übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Artikelinformationen und haftet auch nicht für Verluste, die durch die Nutzung oder das Vertrauen der Artikelinformationen verursacht werden.