简体中文
繁體中文
English
Pусский
日本語
ภาษาไทย
Tiếng Việt
Bahasa Indonesia
Español
हिन्दी
Filippiiniläinen
Français
Deutsch
Português
Türkçe
한국어
العربية
Zusammenfassung:Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Gruene) beim Fernsehinterview im Rahmen der 1014. Sitz
Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Gruene) beim Fernsehinterview im Rahmen der 1014. Sitzung des Bundesrats in Berlin.
picture alliance/Flashpic/Jens Krick
Laut Klima- und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) droht Deutschland seine Klimaziele in den Jahren 2022 und 2023 zu verpassen.
Seine Regierung fange beim Thema Reduktion von Treibhausgasen mit einem „drastischen Rückstand an, sagte Habeck in einem Interview.
In Deutschland führe am massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien kein Weg vorbei.
Bundesklimaschutzminister Robert Habeck geht davon aus, dass Deutschland in den kommenden zwei Jahren seine Klimaschutzziele verfehlen könnte. „Wir werden unsere Ziele vermutlich auch für 2022 noch verfehlen, sogar für 2023 wird es schwer genug“, sagte der Grünen-Politiker der Wochenzeitung „Die Zeit”. Mit Blick auf die Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen erklärte er: „Wir fangen mit einem drastischen Rückstand an.
Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP biete aber „viele Möglichkeiten“, um künftig nachzubessern, sollten die einzelnen Sektoren wie Verkehr, Landwirtschaft oder auch Energie ihre CO₂-Minderungsziele verfehlen, erklärte Habeck. Alle Ministerien hätten den „gemeinsamen Willen”, die Erderhitzung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen und damit die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.
Habeck: 1000 bis 1500 neue Windräder pro Jahr nötig
In Deutschland führe kein Weg am massiven Ausbau erneuerbarer Energien vorbei, bekräftigte Habeck. Das bedeute auch, dass es „quasi überall da, wo der Wind weht“, Windkraftanlagen werde geben müssen. Im Durchschnitt müssten es 1000 bis 1500 neue Windräder im Jahr sein, sagte Habeck – auch abhängig davon, wie viele alte Anlagen durch neue ersetzt werden könnten. In den vergangenen Jahren seien es „kaum mehr als 450” gewesen.
Zum Ziel der neuen Bundesregierung, bis Ende des Jahrzehnts 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu beziehen, sagte Habeck: „Wir haben 30 Jahre gebraucht, um auf einen 42-prozentigen Anteil zu kommen. Jetzt haben wir gut acht Jahre Zeit, um das Doppelte hinzubekommen. Eine Rückkehr zum Atomstrom in Deutschland schloss Habeck aus.
Lest auch
Merz lobt Atomstrom als Mittel für Klimaschutz: Warum in Deutschland eine Rückkehr zur Nuklearenergie keinen Sinn hat
Habeck verspricht: „Es werden neue Arbeitsplätze entstehen
Im Zuge dieses Strukturwandels werde es „auch Enttäuschung und vielleicht Zorn geben, da mache ich mir keine Illusionen“, sagte Habeck mit Blick auf Arbeitsplätze, die etwa in den Kohleregionen wegfallen könnten. Das könne für die Betroffenen „eine bittere Nachricht” werden, sagte Habeck.
Er versicherte aber: „Es werden neue Arbeitsplätze entstehen, uns geht die Arbeit nicht aus, ganz im Gegenteil. Die Gesellschaft werde insgesamt profitieren, wenn der Wandel gelinge.
Lest auch
Wie wird Robert Habeck als Wirtschaftsminister regieren? Ein noch unveröffentlichter Bericht gibt einen Einblick
jg/dpa
Haftungsausschluss:
Die Ansichten in diesem Artikel stellen nur die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung der Plattform dar. Diese Plattform übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Artikelinformationen und haftet auch nicht für Verluste, die durch die Nutzung oder das Vertrauen der Artikelinformationen verursacht werden.